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Neuendettelsau stellt Bürgern Lastenräder kostenlos zum Testen zur Verfügung

Ein bisschen wackelig ist die erste Fahrt auf den Lastenrädern schon. Und trotzdem haben die Gäste des Pressetermins der Gemeinde Neuendettelsau viel Spaß, als sie die drei Modelle am Sportplatz ausprobieren. Bruckbergs Bürgermeisterin Ursula Weiß, Kernfranken-Managerin Anna Dörwaldt, Neuendettelsaus Bürgermeister Christoph Schmoll, die Radverkehrsbeauftragte des Landkreises Ansbach Maria Neundörfer, ihre Neuendettelsauer Kollegin Angelika Hahn und Eckard Dürr vom Aktionsbündnis Verkehrswende sind gekommen, um ein paar Runden auf den neu angeschafften Lastenpedelcs (= Lastenrad mit Elektromotor) der Gemeinde zu drehen. Der Star des Tages ist aber der kleine Jonas, der sozusagen als VIP-Tester zum Termin eingeladen worden ist. Zwei der Räder sind für den Transport von Kindern geeignet, entsprechende Anschnallgurte sind bereits vorhanden, so dass kein Kindersitz wie im Auto benötigt wird. Jonas‘ Mama Anne Denk kutschiert ihn mehrmals in beiden Rädern über den Platz und Jonas lacht und winkt fröhlich aus der Transportbox. Am besten gefällt ihm die freie Sicht nach vorne, die er im Kindersitz hinten auf Mamas Rad oder im Anhänger sonst nicht hat. Eine Herausforderung ist anfangs das Kurvenfahren. Letztendlich klappt es aber bei allen Beteiligten sehr gut und die einhellige Meinung lautet: Die Lastenräder sind eine super Sache!

Vor den Testfahrten begrüßte Bürgermeister Schmoll seine Gäste und erläuterte die Gründe Neuendettelsaus für den Kauf der Räder: „Als Mitglied der AGFK Bayern [Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen] hat sich Neuendettelsau zum Ziel gesetzt, den Radverkehr im Ort nachhaltig zu fördern. Wir möchten eine fahrradfreundliche Gemeinde sein“, führte er aus und fügte hinzu: „Viele unserer Einwohner nutzen das Fahrrad bereits für kurze Fahrten innerorts. Wo es für die meisten problematisch wird aufs Auto zu verzichten, sind größere Einkäufe oder andere Transportfahrten.“ Spätestens bei Getränkekästen scheide das normale Rad als Transportmittel aus. Darum hätten sich Gemeinderat und Verwaltung dafür entschieden, drei Lastenräder anzuschaffen und der Bevölkerung zum Testen zur Verfügung zu stellen.

Bei der Förderstelle vom Regionalbudget (Allianz Kernfranken und Amt für ländliche Entwicklung) sind sie mit diesem Ansinnen auf offene Ohren gestoßen, so dass die Gemeinde die Kosten nicht alleine tragen musste. Bürgermeisterin Ursula Weiß, die stellvertretend für die Allianz Kernfranken am Pressetermin teilnahm, lobte die Entscheidung: „Ganz besonders freue ich mich, dass alle Kernfranken-Bürgerinnen und -Bürger die Räder ausprobieren dürfen. So haben wir letztendlich alle was davon.“ Ebenso erfreut äußerten sich Maria Neundörfer und Eckard Dürr. Dies sei ein wichtiger Schritt für die Förderung des Radverkehrs.

Die Lastenräder stehen ab sofort für alle Bürger/innen der Allianz Kernfranken bei der Gemeinde Neuendettelsau zum Testen bereit. Verfügbar sind drei verschiedene Modelle der Marken Babboe, Cube und Muli. Alle drei verfügen über einen Elektromotor, so dass man auch mit größerer Ladung sehr gut vom Fleck und nicht zu sehr ins Schwitzen kommt. Sollten sich Bürger mit Hauptwohnsitz in Neuendettelsau für den Kauf eines eigenen, privaten Lastenrads entscheiden, so können sie bei der Gemeinde eine Förderung beantragen.

Ausführliche Informationen zum Testen und zur Förderung in den folgenden beiden Kästen und auf der Homepage der Gemeinde www.neuendettelsau.eu.

Fotos und Text: Julia Stahl, Gemeinde Neuendettelsau

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